{"id":1711,"date":"2021-01-19T07:53:29","date_gmt":"2021-01-19T06:53:29","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bestekinder.org\/?p=1711"},"modified":"2021-01-27T23:10:44","modified_gmt":"2021-01-27T22:10:44","slug":"missverstandnis-digitalisierung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bestekinder.org\/neuigkeiten\/missverstandnis-digitalisierung\/","title":{"rendered":"Das Missverst\u00e4ndnis in der Digitalisierung"},"content":{"rendered":"
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Das Missverst\u00e4ndnis in der Digitalisierung<\/h2>\n\n\n

Die Pandemie katapultierte das deutsche Bildungssystem in digitale Sph\u00e4ren. Quasi aus dem Nichts wurden Schulen mit einer Materie konfrontiert, die \u00fcber das Bedienen eines Smartphones weit hinausgeht. Pl\u00f6tzlich sind \u201edigitale Lernkonzepte\u201c gefragt. W\u00e4hrend die Lehrkr\u00e4fte das analoge Schulumfeld m\u00fchelos beherrschen, beginnen sie in digitalen R\u00e4umen von Neuem<\/span>.<\/span><\/p>\n

Da ist so manches Schulkollegium wie gespalten. Es treffen Generationen aufeinander, die schwerer zusammenwirken als vorher und teilweise zu Gegenspielern werden. Auf der einen Seite finden sich Bef\u00fcrworter der Digitalisierung wieder und auf der anderen die Z\u00f6gerer. Schulleitungen werden zu Vermittlern in schwieriger Zeit. <\/span>Der Frust sitzt manchmal tief.
Pers\u00f6nliche N\u00e4he und sozialer Austausch lassen sich nicht so einfach auf Digitales \u00fcbertragen. Der Pr\u00e4senzunterricht kann nicht so leicht ersetzt werden. Und dennoch agieren Schulen, als funktioniere der Digitalunterricht wie in einer Schulklasse. \u00dcber Stunden werden Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler zu Videokonferenzen geladen, das private Umfeld zum Schulbetrieb erkl\u00e4rt und das Kinderzimmer als Klassenzimmer annektiert. Ungeachtet der Gesetze, insbesondere des Artikel 13 GG<\/a>, n\u00e4mlich der Unverletzlichkeit der Wohnung, ist ein Wildwuchs zu beobachten, der dem Lernerfolg der Schulkinder mehr hinderlich als dienlich sein d\u00fcrfte.<\/span><\/p>\n

Schulen haben \u00fcber Jahre den Medienkonsum im Elternhaus mit mobilen Endger\u00e4ten bei Jugendlichen angeprangert und vor Gefahren, wie einer geringeren Aufmerksamkeitsspanne, einer reduzierteren oder verk\u00fcrzten Sprachentwicklung bzw. einer gest\u00f6rten sozialen Empathie  gewarnt. Nun erleben wir, dass Schulen selbst diese Mittel einsetzen und den Konsum vielleicht sogar f\u00f6rdern. Zurecht fragen sich Eltern, warum Schulen Smartphone-Applikationen als Lern- bzw. Kommunikationsmittel w\u00e4hlen, w\u00e4hrend Eltern zu Hause mit dem Medienkonsum ihrer pubertierenden Kinder ringen. <\/span>Es fehlt an digitalen p\u00e4dagogischen Konzepten. Vieles wird ausprobiert, weil digitale Qualifizierung noch kein Standard ist. Man ist schon froh, wenn Technik funktioniert. In einem Wechselbad der Probleme finden sich mal die schulseitigen Server, mal die unterschiedliche Infrastruktur der Haushalte wieder.<\/span><\/p>\n

Uniformit\u00e4t versus Individualit\u00e4t - Was ist die L\u00f6sung?<\/span><\/strong><\/p>\n

Es wird viel \u00fcber die unterschiedlichen Lernplattformen der 16 Bundesl\u00e4nder diskutiert und deren Uneinheitlichkeit. Aus Kostengr\u00fcnden bef\u00fcrworte man ein einziges Lernsystem, war aus der Presse zu entnehmen. Doch was w\u00e4re das Ergebnis daraus?
<\/span>Die Antwort dazu ist einfach: Stellen Sie sich vor, es g\u00e4be nur einen Schulbuchverlag, der die Schulen mit Materialien und Unterrichtskonzepten versorge. Was f\u00fcr eine Schulentwicklung m\u00fcsste man f\u00fcrchten?<\/span><\/p>\n

An diesem Beispiel erkennt man, wie wichtig die Individualit\u00e4t der Leistungsf\u00e4higkeit des Individuums ist, um Fortschritt und Fortkommen zu erzielen. \u201eDiversit\u00e4t\u201c ist in der Digitalisierung ein Schl\u00fcsselinstrument. Sie bietet so viele M\u00f6glichkeiten und Chancen, so dass man nicht alles \u00fcberblicken kann. Daher ist es eine Illusion zu glauben, man k\u00f6nne das Schulsystem, das \u00fcber Jahrzehnte analog gepr\u00e4gt worden ist, binnen weniger Monate in das digitale Zeitalter f\u00fchren. Es gibt aber M\u00f6glichkeiten der Beschleunigung und des Erlernens im \u201eLearning by doing\u201c.
<\/span>Um Digitalisierung zu verstehen, muss man wissen, dass es sich hier um einen fortdauernden Entwicklungsprozess handelt, der nie endet. Das ist vielen Lehrkr\u00e4ften unbekannt. Schnell entsteht der Eindruck des Bastelns an einem unfertigen Produkt. Dem ist nicht so. Digitalisierung wird dann erfolgreich, wenn man kleinschrittig vorgeht. Welche Schritte sind das?<\/span><\/p>\n

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  1. Transparenz gegen\u00fcber allen Beteiligten<\/span><\/li>\n
  2. Funktionierende Technik und Benutzerfreundlichkeit<\/span><\/li>\n
  3. Kollegialit\u00e4t (Teamf\u00e4higkeit) und Unterst\u00fctzung<\/span><\/li>\n
  4. F\u00e4higkeit, Elemente des analogen sozialen Schullebens auf eine digitale soziale Ebene zu heben<\/span><\/li>\n<\/ol>\n

    Erst nach diesen vier Schritten, sollte mit digitalem Lernen begonnen werden. Wenn man wei\u00df, wie man sich in digitalen R\u00e4umen bewegen kann, z. B. um neue p\u00e4dagogische Lernformen zu entdecken, dann ist die Gefahr des Scheiterns sehr gering.<\/span><\/p>\n

    Keine Schule ist mit der anderen vergleichbar, so wie auch kein Kind mit dem anderen vergleichbar ist. Schulen brauchen intuitive Instrumente, die einerseits den Datenschutz einhalten und andererseits die Benutzerfreundlichkeit leben. In diesem Portal besteht die M\u00f6glichkeit, ein Element der Digitalisierung kennenzulernen. Das \u201edigitale Lehrerzimmer<\/a>\u201c steht allen Grund- (D), Volks- (A) und Primarschulen (CH) kostenfrei zur Verf\u00fcgung.<\/span><\/p>\n

    Die Digitalisierung in kleinen Schritten zu entdecken ist Garant f\u00fcr eine gelungene Einf\u00fchrung der Digitalisierung an Schulen. Sobald man sich sicherer f\u00fchlt, geht man den n\u00e4chsten Schritt. Die \u00fcberwiegende Anzahl an Lehrkr\u00e4ften l\u00e4sst sich bisher wenig bis kaum f\u00fcr Digitalisierung begeistern. M\u00f6chte man sie gewinnen, so gilt es die Vorteile f\u00fcr ihre Bed\u00fcrfnisse aufzuzeigen. Um mit der Digitalisierung erfolgreich zu starten, empfiehlt es sich, stets mit dem Personenkreis zu beginnen, der neugierig ist, sich gerne von Raum und Zeit unabh\u00e4ngig kommunizieren sieht oder Entlastung in Verwaltungs- und Vorbereitungsaufgaben sucht.<\/span><\/p>\n

    Starten Sie mit einem Bes<\/span>KI<\/span><\/strong> Schulnetzwerk<\/a>, das sich Ihrem Tempo anpasst.<\/span><\/p>\n\n\n


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